Tragen Sie bei Frost einen Badeanzug?

Die Saturn-Pluto-Konjunktion am 12.1.2020

2020 beginnen gleich drei große Planetenzyklen.
Sie können jetzt sagen:
Na und? Was geht mich das an?

Viele halten den Einfluss der Sterne für Humbug. Sie haben Recht! Unser Leben wird nicht von den Sternen bestimmt. Sie zeigen aber eine Energie an, die zu einem Zeitpunkt oder über einen Zeitraum hinweg vorherrscht. Wir richten uns tagtäglich ganz selbstverständlich nach der Temperatur. Oder tragen Sie bei Minusgraden einen Badeanzug? Ähnlich verhält es sich mit der universell wirksamen Energie. Wenn wir sie kennen, können wir uns an ihr orientieren und sie nutzen.
Einer der Planetenzyklen, die 2020 beginnen, ist der von Saturn und Pluto. Das Zusammentreffen zweier Planeten wird Konjunktion genannt. Die Konjunktion leitet eine Zeit neuer und andersartiger Erfahrungen ein. Beide Planeten sind Langsamläufer. Das bedeutet, sie halten sich über viele Jahre in einem Tierkreiszeichen auf. Ihre Energien sind über einen langen Zeitraum wirksam. Im Vergleich dazu braucht der Mond ca. zwei Tage, um durch ein Tierkreiszeichen zu wandern. Saturn und Pluto galten und gelten in der Astrologie als schwierig, was Anlass zu manch düsterer Prognose gibt. Aber beide haben auch ihre Qualitäten. Und die sollen entwickelt werden.

Auf die Plätze - fertig - los!

Am 12.01.2020 ertönt der Startschuss für die beiden Hauptdarsteller Saturn und Pluto. Am Anfang eines Zyklus vermischt sich die Kraft der beiden Planeten. Wir können sie noch nicht unterscheiden und erkennen nicht, wer was bewirkt. Sie geschehen uns einfach irgendwie. Vielleicht kommen Ängste hoch (unerlöster Saturn). Oder eine pessimistische Stimmung ergreift Besitz von uns und lässt uns Unheil und Gefahr erwarten (unerlöster Pluto). Es kann helfen, wenn wir uns dann folgende Fragen stellen:

Was ist realistisch? Was ist machbar?

Was kann ich verantworten?

Was ist endgültig vorbei? Was darf ich loslassen?

Was kann ich verändern? Welche Veränderung ist (auf-)richtig?

Der Feind da draußen

Damit uns die Qualitäten von Saturn/Pluto bewusst werden, müssen wir sie voneinander trennen lernen. Diese Spaltung ereignet sich zunächst unbewusst und führt dazu, dass wir uns mit einer der beiden Kräfte identifizieren und die andere projizieren. Die Eigenschaft, die wir als positiv und mit unserem Selbstbild kompatibel erleben, nehmen wir an. Die ich-ferne, fremde übertragen wir auf andere Personen oder ganze Länder. So werden wir sie schnell und unkompliziert los! Aber so einfach ist das eben nicht. Wir müssen uns jetzt im Außen, im Umfeld mit ihr auseinandersetzen. Wenn wir sie anprangern und bekämpfen, entstehen Streit und Krieg. Bei allem, was wir ablehnen, sollten wir uns fragen:

Welche Eigenschaft, welches Verhalten will ich für mich nicht wahrhaben?

Was ist der Grund für diese Verdrängung?

Mit welchen alten Verhaltensmuster soll kurzer Prozess gemacht werden?

Welche Gefühlsprogramme geraten unter Druck und sollen überprüft werden?

 

Identifikation

Bei einer Identifikation mit Saturn als innerem Persönlichkeitsanteil erleben wir uns als frustriert, ge-hemmt, blockiert. Uns plagt ein schlechtes Gewissen (passiv). Füllen wir die Rolle aktiv aus, spielen wir uns beispielsweise als Kontrolleur und Maßregler auf. Identifizieren wir uns mit der plutonischen Energie, dann neigen wir dazu, uns als Opfer zu fühlen und zu resignieren (passiv). Aktiv gelebt wollen wir anderen unsere Vorstellungen aufzwingen oder sie manipulieren.

Projektion

Projizieren wir Saturn, stoßen wir in der Außenwelt auf Härte, Verschlossenheit, Misstrauen. Oder wir erfahren Rückschläge und werden diszipliniert. Bei einer Übertragung der plutonischen Eigenschaften begegnen uns andere mit Intoleranz und Vorurteilen. Wir werden provoziert, manipuliert oder unter-drückt.Wenn wir an unserem Schicksal leiden, ist der Moment gekommen, etwas umzugestalten. Und diese Veränderung beginnt bei jedem Einzelnen.

Wahrer Reichtum

Saturn/Steinbock haben thematisch mit Zeit und Vergangenheit zu tun, mit Verantwortung und Konsequenz. 2020 werden wir zunächst damit beschäftigt sein, alte Themen abzuschließen und Konsequenzen aus Vergangenem zu ziehen. Aktuell sind es die Folgen der Umweltpolitik, die wir nun zu spüren bekommen.

Am 20. November wurde in den Medien berichtet, dass die Deutsche Umwelthilfe eine Klage (S)* u.a. gegen das Land Nordrhein-Westfalen eingereicht hat. Grund der Klage sind die erhöhten Nitratwerte im Grundwasser (S/P). Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine Änderung (P) der Gülleverordnung (S/P).

Im neuen Zyklus geht es darum, Verantwortung zu übernehmen, Rechenschaft abzulegen und die Folgen zu tragen. Durch zielstrebiges Arbeiten wird eine nachhaltige Wandlung bestehender Strukturen (Saturn-Pluto) möglich. Plutos Thema sind u.a. langfristige Bindungen, Verträge und Übereinkünfte. Alles, worauf wir verzichten können, ist überflüssig. Wir sollen es loslassen. Davon betroffen sind auch Vorstellungen, an denen wir festhalten und die uns unter Zwang geraten lassen. Das Positive daran ist, dass wir unsere wahren Schätze und Reichtümer erkennen lernen.

Alles was Sie für den Saturn-Pluto-Zyklus brauchen, sind Aufrichtigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und notwendige Veränderungen einzuleiten. Mit Ausdauer sowie konsequentem und verantwortungsvollem Handeln kommen Sie gut durch die Zeit!

*P = Pluto/Skorpion / S = Saturn/Steinbock

Weitere mögliche Themen der Saturn-Pluto-Konjunktion:

  • Alte Themen zum Abschluss bringen
  • Rechenschaft ablegen über vergangenes Verhalten
  • Aus früheren Verhaltensweisen Konsequenzen ziehen
  • Gesetzesänderungen
  • Machtkonflikte und Pokerspiele /Verlust von Machtmonopolen
  • Opfer-Täter-Muster aufdecken
  • Bestehende Strukturen nachhaltig und beharrlich verändern (Weltpolitik, Bankwesen)
  • Die Grenzen der (eigenen und fremden) Macht hinterfragen
  • Gesellschaftliche Strukturen, Systeme, Machtverhältnissen, Wirtschaftssysteme in Frage stellen
  • Grenzlinien überschreiten, Mauern niederreißen
  • Übertriebene Ängste loslassen
  • Diszipliniertes und ausdauerndes Arbeiten auf langfristige Ziele hin
  • Bereitschaft, Außergewöhnliches zu leisten
  • Einer Friss-oder-stirb-Mentalität Einhalt gebieten
  • Verdrängungen und Projektionen aufdecken und zurücknehmen
  • Verantwortungsvoll mit Radioaktivität umgehen / Abschalten von Reaktoren
  • Zwangsdenken, einengendes Denken stoppen
  • Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung enthüllen
  • Die Fäden fixierter Vorstellungen zertrennen
  • Die tiefere Wahrheit bloßlegen

In der Ausgabe 2019/6 der astrologischen Fachzeitschrift Meridian können Sie mehr von mir über den Saturn-Pluto-Zyklus lesen ...

 

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